Univ.-Prof. Dr. Martina Schmidhuber
Martina Schmidhuber ist seit 2019 Professorin für Health Care Ethics an der Universität Graz und Leiterin des Instituts für Moraltheologie, an welchem ihre Professur angegliedert ist.
Sie schloss ihr Doktoratsstudium der Philosophie an der Universität Salzburg ab. Danach forschte und lehrte sie zu medizinethischen Themen an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Universität Bielefeld und an der Universität Erlangen-Nürnberg, wo sie sich im Fachgebiet „Ethik und Theorie der Medizin“ habilitierte. Martina Schmidhuber absolvierte Forschungsaufenthalte in Hamburg und Göttingen sowie in Oslo und Bergen und ist Mitglied in mehreren Ethikkommissionen und wissenschaftlichen Beratungsgremien. In ihren Forschungsprojekten widmet sie sich ethischen Herausforderungen bei Menschen mit Demenz, Menschen mit seltenen Erkrankungen (insbesondere MSA), Queer- und trans*Personen sowie Young Carers.
Im Rahmen einer von 2023-2028 vom FWF geförderten Forschungsgruppe arbeitet Martina Schmidhuber mit ihrer Mitarbeiterin Caroline Breitegger zu den ethischen Aspekten der seltenen Erkrankung Multisystematrophie (MSA).
Mehr zum Projekt: Medical Decision Making in MSA Research Group (MeDeMSA) - Medizinische Universität Innsbruck
Im Zuge des Elisabeth-List-Fellowships der Universität Graz forscht Martina Schmidhuber mit Doris Leibetseder (Senior Fellow, Basel), Caroline Hammer (Junior Fellow, Graz) und Elif Gül (Junior Fellow, Wien) zu reproduktiver Gerechtigkeit bei Queer und Trans*Personen.
Mehr zum Projekt: Reproduktive Gerechtigkeit im Rahmen von Queer und Trans*Reproduktion mit Assistierten Reproduktionstechnologien (ART) - Elisabeth-List-Fellowship-Programm für Geschlechterforschung
Weitere Informationen finden sich im vollständigen Lebenslauf und der Liste ihrer Publikationen.
Dr.in Doris Leibetseder
Doris Leibetseder ist im Rahmen des seitens der Universität Graz über das Elisabeth-List-Fellowhip-Programm geförderte Projekt Reproduktive Gerechtigkeit im Rahmen von Queer und Trans*Reproduktion mit Assistierten Reproduktionstechnologien (ART) inhaltlich verantwortlich für das Konzept und die Anwendung der „Reproduktiven Gerechtigkeit“, mit der sie bereits seit 2014 durch ihre Teilnahme an einem Seminar und Workshop zu „Reproductive Justice“ an der UC Berkeley vertraut ist. Ihr Wissen wurde jetzt an der University of Cambridge durch das „Reproductive Justice Network“ aktualisiert und wurde auch durch die Teilnahme an deutschsprachigen Online-Veranstaltungen zu dem Thema (z.B. Heinrich-Böll Stiftung) an lokale Gegebenheiten angepasst. Zudem trägt Leibetseder durch ihre langjährige (fast 10 Jahre) Forschungserfahrung zu queerer und trans Reproduktion mit Reproduktionstechnologien zu den wesentlichen Hauptthemen der Fellowship grundsätzliches und umfassendes Wissen und wichtige Kontakte im Bereich der queeren und trans* reproduktiven Gerechtigkeit bei.
Schwerpunkte in Forschung und Lehre:
Gender Studies, STS (Science, Technology, Society)-Studies, Ethik, LGBTIQ-Studies, Cultural Studies, Philosophie, Soziologie.